Stück Geschichte sichtbar gemacht

Buch „Mein Ostbevern von 1950 bis 2000” veröffentlicht

Dienstag, 28.09.2021

WN-Bericht und Foto 1 von Anne Reinker, Fotos 2 und 3 von Klaus Brandes

Veröffentlichung von - Mein Ostbevern von 1950 - 2000
OSTBEVERN. Ein Stück Geschichte sichtbar gemacht wird mit dem Buch „Mein Ostbevern von 1950 bis 2000” das nun druckfrisch vorliegt. Die Fotografien von Aloys Pohlmann wurden bearbeitet und von Klaus Brandes zusammengestellt. Unterstützt wurde das Ganze von weiteren Aktiven und dem Heimatverein. Neben der Palette mit den 1000 Exemplaren wurde das Buch am Dienstagabend in einer kleinen Feierstunde ausgegeben und konnte erstmals in den Händen gehalten werden. Schnell wurden einige Exemplare von der Folie befreit und darin geblättert.

Die Beteiligten freuen sich auf das Buch „Mein Ostbevern” mit Fotos von Aloys Pohlmann (vorne, r.)



»Ich bin fest überzeugt davon, dass das Buch in Ostbevern Anklang findet.« Klaus Brandes

Aloys Pohlmann sei ein „Glücksfall” für den Heimatverein, sagte dessen Vorsitzender Franz-Josef Elberich. Viele hätten zu dem Werk beigetragen: Neben Klaus Brandes als Autor des Buches und seiner Tochter Janina Brandes ebenso Anni Preckel, Edith und Werner Reckermann, die die Hintergrundinformationen zu den Fotografien der fünf Jahrzehnte lieferten. „Die Ostbeverner, die die ganze Zeit erlebt haben”, erklärte Elberich. Ordentlich zu tun hatten auch Marianne Pottebaum und Cornelia Pohlmann, die die Texte redigierten. Einigen Vereinsmitgliedern sprach er ebenso Dank aus für die Hilfe bei dem Entstehungsprozess.
Aloys Pohlmann - Mein Ostbevern von 1950 - 2000
Und auch die finanzielle Seite bei der Erstellung des Werkes musste passen. Dafür dankte Elberich dem Sponsor, der örtliche Filiale der Volksbank. „Das hat uns den Mut gegeben”, so Elberich. „Sonst wäre es nicht möglich gewesen.” Klaus Brandes erzählte von den ersten Schritten auf dem Weg zum Buch. Vor vier Jahren bekam er von Aloys Pohlmann den Schatz ausgehändigt: knapp 1300 Negative, die es dann einzuscannen, bearbeiten und sortieren hieß. Eine Heidenarbeit, aber er sei „fest überzeugt davon, dass das Buch in Ostbevern Anklang findet”, ist sich Brandes sicher. Großes Interesse daran hatten auch Hermann Mesch (Kreisheimatverein) und Frank Schirrmacher (Kreisarchiv), denen ebenfalls Exemplare ausgehändigt wurden.
Aloys Pohlmann - Mein Ostbevern von 1950 - 2000
Dass er mit dem Fahrrad kurz nach der Währungsreform nach Osnabrück gefahren war, um sich dort vom ersten eigenen Geld eine Kamera zu kaufen, erzählte Aloys Pohlmann den Anwesenden. „Schuld” daran sei Heinz Brandes gewesen. Denn ihm, dem Vater von Klaus Brandes, habe Pohlmann beim Entwickeln einiger Fotos zuschauen dürfen. Das hat den gelernten Schneider so sehr fasziniert, dass die Fotografie zu seinem Hobby wurde. Von da an war Aloys Pohlmann mit der Kamera im Dorf unterwegs, hielt die baulichen Veränderungen und Ereignisse im Bild fest.
Das 180 Seiten starke Buch mit etwa 250 Fotografien ist ab Montag im Fotofachgeschäft Brandes zum Preis von 24,90 Euro erhältlich.