Lt. Israel Levine

Aus einer E-Mail einer Niederländerin (Name ist dem Heimatverein bekannt) an das Bürgermeisterbüro vom 6. Februar 2020:
... Ich suche seit einiger Zeit nach Informationen über ein Flugzeug, das bei einem Bombenangriff auf Münster im Oktober 1943 in der Nähe von Ostbevern abgestürzt ist. Dies war am Sonntag, den 10. Oktober 1943. Einer der gefallenen Soldaten ist auf dem American Military Cemetery in Margraten beigesetzt.
Er heißt Israel Levine. Israel ist seit einiger Zeit zusammen mit seinen sechs gefallenen Kameraden auf dem katholischen Friedhof von Ostbevern beigesetzt. Auf dem American Military Cemetery gibt es seit 1945 ein Adoptionsprogramm, bei dem Sie ein Grab adoptieren und den Soldaten mit einem Besuch und Blumen ehren können. Ich habe das Grab Israels vor Jahren adoptiert und war kürzlich in Kontakt mit der Familie Israels. Für sie suche ich jetzt Informationen darüber, was genau mit ihrem Onkel passiert ist.
Ich hoffe, Sie können mich mit jemanden in Verbindung bringen, der etwas über dieses Flugzeug und die gefallenen Soldaten weiß...
Das Bürgermeisteramt konnte und so erreichte die E-Mail den Heimatverein.

Klaus Brandes, stellvertr. Vorsitzender des Heimatvereins, erinnerte sich, dass in dem von ihm gerade vollständig digitalisierten Buch „Ostbevern im Weltkrieg” - geschrieben von Heinrich Eickholt, herausgegeben vom Heimatverein Ostbevern - das Schicksal von Lt. Israel Levine und seinen Kameraden aus der B17 ausführlich behandelt wird.

Lt. Israel Levine, Navigator der B17 Flying Fortress 'Sexy Suzy, Mother of Ten'
Hier ein Auszug des Kapitels „Blinder Haß kennt keine Grenzen: Die Tragödie um Israel Levine”
Diese erschreckenden Verhaltensweisen werden besonders deutlich am Schicksal des Navigators der Fortress, die von William Beddow und Richard Brooks geflogen wurde. Als bei strahlendem Sonnenschein der Pilot seiner Besatzung den Befehl zum Absprung mit dem Schirm gab, beobachtete er vermutlich, wie aus seiner Maschine sich fünf Kameraden durch Sprung retten konnten. Der Navigator Israel Levine half zuvor dem verwundeten Heckschützen Richard Munger beim Anlegen des Schirmes und beim Absprung. Dann folgte er selbst unmittelbar. So hingen sie beide in großer Höhe an ihren lebensrettenden Fallschirmen über der Dorfbauerschaft. Während der Heckschütze sicher zu Boden schwebte, hatte der Navigator ein Zusammentreffen mit seinem Mörder...


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Neues zur Geschichte des Lt. Israel Levine:
04.04.2020 - Yolanda Loo-Bessems bekommt Hilfe vom Heimatverein
08.08.2020 - Ganz viele Gänsehaut-Momente